Bewegung ohne Limits

Ende Januar 2016 nahm ich an einem Pilates-Workshop in Köln teil. Das Thema war "Entspannte Schulter und Nacken", unter der Leitung von Britta Quandt. Der Workshop bestand aus 2 Trainings und einem theoretischen Teil und dauerte von 10 bis 18 Uhr. Als häufige Ursachen für die Verspannungen im Schulter-Nacken Bereich wurden physiologische Gründe (Fehlbelastung, falsche Sitzhaltung), psychische Belastung (Stress, Lärm, "Schutzhaltung") und vegetative Faktoren (keine "Entlastung" in der Form von körperlicher Aktivität bei Stress und Angst) genannt. Die Verspannungen an sich werden durch Störungen oder Überbelastung im Schultergelenk, Kiefer, in der Hals- und Brustwirbelsäule, usw. verursacht. Aus eigener Erfahrung und aus den Gesprächen mit Betroffenen, kann ich sagen, dass die Verspannungen im Schulter-Nacken Bereich besonders häufig zusammen mit Gehbehinderungen auftreten. Der Grund dafür ist schiefer Beckenstand (bei Beinamputationen), häufiges Sitze

Im November 2015 organisierte ich einen Pilates Workshop (ca. 1,5 Stunden) in der Krebs-Nachsorge Gruppe (für Frauen nach Brustkrebs). Insgesamt waren die Teilnehmer schon in der Genesungsphase bzw. krebsfrei. Die Gruppe war relativ groß, ca. 20 Leute. Es gab keine Möglichkeit, ein Mattentraining zu machen, deshalb wurde das Training im Sitzen (auf dem Stuhl) und im Stehen ausgeführt. Die Übungen waren so ausgewählt, dass die auch für wenig fitte Teilnehmer geeignet waren. Es gab grundsätzlich keine Schwierigkeiten bei der Ausführung von Übungen. Ich hatte zwar erwartet, dass die Teilnehmer im Brust-Schulter Bereich stark eingeschränkt sein werden, war aber nicht der Fall. Manche Teilnehmer kannten Pilates schon davon bzw. nahmen bereits an einem Pilates Kurs teil. Allen anderen war das System ist noch nicht bekannt. Nach dem Workshop gab es viele konkrete Fragen zu Atmung, Gleichgewicht usw., woraus sich ein interessantes Gruppengespräch entwickelte. Am nächsten Tag leitete ich me